Traditionelle Südtiroler Rezepte modern interpretiert

So geht’s:

Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde machen und die zerbröckelte Hefe dort hineingeben. Die lauwarme Milch und Zucker dazugeben und alles verrühren. Mit einem Tuch zudecken und den Teig. 15 Minuten gehen lassen. Ei, Öl, Anis und Salz zum Teig geben und mit einem Holzlöffel so lange schlagen, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Zugedeckt 20 Minuten gehen lassen. Backblech einfetten. Den Teig nochmal kneten und zu zwei Laiben formen. Auf der Oberfläche mit einer Stricknadel einen Stern einstechen. Backofen auf 190 Grad vorheizen. Die Laibe weitere 20 Minuten gehen lassen und dann im Ofen ca. 40 Minuten backen bis sie eine schöne braune Farbe haben.

Das Brot mit der knackigen Kruste, dem feinen Anisgeschmack und der leichten Süße half den Menschen, sich nach der Fastenzeit wieder an kalorien- und zuckerreiche Ernährung zu gewöhnen. Dieses saftige Hefegebäck gibt es in Südtirol nur zu Ostern und gehört einfach zu jedem Ostermenü dazu.

So geht’s:

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut verrühren. Zum Schluss mit Salz und Zitronenschale abschmecken.

Der zarte Frischkäse-Kräuter-Aufstrich passt perfekt zu unserem Osterbrot – und das Beste: Kresse können Sie ganzjährig im Haus anpflanzen.

So geht’s:

Wasser mit Weißwein, Salz und Zucker zum Kochen bringen. Spargel schälen. Die alte Semmel in das kochende Wasser geben – diese nimmt dem Spargel die Bitterkeit. Spargel je nach Größe und Dicke 5 bis 12 Minuten kochen. Aus dem Wasser nehmen. Die Spargel mit Parmesan bestreuen und mit brauner Butter übergießen und mit gekochtem Schinken anrichten.

Vor knapp 100 Jahren kreierten die Bozner Bürger ihre berühmte Sauce: Während in der Küche der Spargel im heißen Wasser schwamm, ließen sich die Gäste hartgekochte Eier und Schnittlauch bringen und bereiteten die Sauce am Tisch selbst zu. Heute genießen Sie diesen Klassiker der Südtiroler Küche während der Spargelsaison von Ende März bis Mai – mit unserem Rezept natürlich auch zu Hause. 

So geht’s:

Die Eier 8 Minuten kochen, in kaltem Wasser abschrecken, schälen und Eigelb und Eiweiß trennen. Eiweiß hacken. Eigelb mit Senf, Salz, Pfeffer und heißer Bouillon gut verrühren. Dann das Öl unter ständigem Rühren langsam beimischen (wie bei einer Mayonnaise). Mit Weißweinessig gut würzen, den Schnittlauch und das gehackte Eiweiß untermengen. Mit etwas brauner Butter und Zitronenschale noch abschmecken.

So geht’s:

Die Hefe in lauwarmer Milch einweichen. Alle Zutaten (bis auf die Schokolade und die Rosinen) in eine Schüssel geben und mit dem Kochlöffel so lange schlagen, bis der Teig Blasen wirft. Danach die Schokolade und die Rosinen dazugeben – Menge je nach Geschmack. Den Teig 30 Minuten bei 30 bis 40 Grad aufgehen lassen. Danach aus dem Teig zwei Zöpfe formen. Diese weitere 30 Minuten gehen lassen, in der Zwischenzeit den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Zöpfe mit Butter bestreichen und 30 bis 40 Minuten backen. Nach dem Backen mit einem Gemisch aus Milch und Zucker bestreichen und noch mit ein wenig Kristallzucker bestreuen.

Ein Tiroler Mythos besagt, dass vor hunderten Jahren jedem verstorbenen Mann ein Haarzopf seiner Frau ins Grab gelegt wurde, der schon bald von einem Hefezopf ersetzt wurde. Dieses Brauchtum verschwand schnell – das Gebäck war einfach zu lecker. Martin verrät Ihnen seine Lieblingsvariante mit Schokolade und Rosinen.